Gemeinschaftlich Bloggen in einer Blogparade.

Mein Kalender füllt sich inflationär. Mit an Bord sind Termine, die (weiterhin) keinesfalls Routine für mich bedeuten und ordentlich für Lampenfieber bei mir sorgen. Die LVQ Weiterbildung gGmbH aus Mülheim an der Ruhr rief passenderweise zur Blogparade “Lampenfieber” auf. Los geht’s mit fünf Tipps.

Hashtag LampenFieberTipps

Als zertifizierter Social Media Manager IHK bin und bleibe ich dem Weiterbildungsinstitut LVQ treu verbunden. Hat sich doch dadurch mein Leben von Grund auf geändert – und mir letzten Endes zu meinem geliebten kumulus verholfen. Danke an dieser Stelle dafür an alle dort! Mein Abgang vor mittlerweile über drei Jahren: mit Lampenfieber.

Routiniert in Sachen lernen bin ich. In Sachen Stress nur teilweise. In meiner Coaching-Ausbildung habe ich irgendwie gelernt, dass es sogenannte Zielzieher und Arschbrenner gibt – Entschuldigung für diese verbale Entgleisung. Welche Seite dieser schwarzweißen Medaille (o.ä.) ich bin, hängt immer von der mehr oder minder plötzlich eintretenden Priorität ab. Egal, was auch ansteht, wichtige Termine bereiten mir immer Lampenfieber. Wie ich damit umgehe?

kumulus_Lampenfieber_Wortwolke_Blogparade

Echtes Interesse.

LampenFieberTipp #1: «Et is noch immer joot jejange» – so lax sich das auch anhört. Der unbändige Wille, der uns alle bei den Sachen antreibt, sich mehr Wissen anzueignen, Prüfungen zu bestehen, Karriereschritte zu gehen, sich zu bewerben, sich zu beweisen, heißt: “Echtes Interesse”.

Wenn ich seit dem Gymnasium eines gelernt habe, dann ist es das Interesse, das mich nach vorne peitscht. Stolpersteine, die mir in den Weg gelegt wurden – falsch, die ich als solche zugelassen habe – nutze ich heute als Erfahrung. Geradlinigkeit bescheinigen mir Freunde, Kollegen und Wegbegleiter. Ich selber sehe das nicht unbedingt so. Ich konnte mich immer gut einbringen, wenn ich mit etwas intensiv befasst war. Dieses echte Interesse hat mir die Angst vor der Sache – dem Lampenfieber – genommen.

Die anderen mal machen lassen.

LampenFieberTipp #2: Wenn ich heute vor einem Seminar oder Workshop in Stress gerate, dann habe ich eine Methode gefunden, die fast immer hilft. Ich lasse zu Beginn die anderen arbeiten. Das funktioniert! Eine einfache Vorstellungsrunde oder Frage ans Publikum lenkt die Aufmerksamkeit von mir ab. Das lässt mich in der Situation ankommen. Denn ich stehe keineswegs gerne im Rampenlicht – deshalb habe ich auch das Buch «Leise überzeugen» von Natalie Schnack (Rezension hier) für mich verinnerlicht.

Kopf frei bekommen – und sich etwas gönnen.

LampenFieberTipp #3: Auch in der allergrößten Hektik verfalle ich gerne in temporäre Lethargie. Begegnen tue ich dieser Lähmung mit Bewegung an der frischen Luft und einer Belohnung für mich, dass ich so lange durchgehalten habe. Das können ganz unterschiedliche Sachen sein. Ein leckeres Essen, eine aktive Kaffeepause, ein langes Telefonat – egal was: Hauptsache, es hat nichts mit der Lampenfieber verursachenden Sache zu tun.

Win-win wollen.

LampenFieberTipp #4: Vor Jahr und Tag habe ich ein Zwei-Tages-Seminar zum Thema «Verhandlung» besucht. In der Regel nehme ich aus jedem Termin, Gespräch oder jeder Weiterbildung einen Aha-Effekt mit. Damals habe ich das Harvard Konzept kennen und schätzen gelernt: eine sachbezogene Verhandlungsmethode, bei der es in der Kommunikation und im Geschäftsleben um Win-win, Augenhöhe und ein gutes Gefühl geht.

Ich strebe nach Ausgeglichenheit zwischen meinem Gesprächspartner und mir. Und diese Sichtweise hilft mir dabei, durch tiefgehende Fragerei zu verstehen, was der andere möchte. Das führt zumindest bei mir dazu, den Fokus auf das Gegenüber zu richten und mir Aufgeregtheit und Lampenfieber in anstrengenden Situationen zu nehmen.

Plan B im Köcher haben.

LampenFieberTipp #5: Ebenfalls im soeben erwähnten Seminar habe ich vom BATNA (“Best Alternative to negotiated Agreement”) erfahren. Im Vorfeld von sich abzeichnenden unangenehmen Begebenheiten überlege ich mir, womit ich im vermeintlich schlechten Fall, beim Scheitern meines Anliegens oder einer Absage für ein abgegebenes Angebot für mich einen Lerneffekt sehe. Oder wie ich mich belohnen kann, trotzdem für mich sachlich und in einer transparenten Argumentation eingestanden zu haben – siehe Tipp #3.

Aktuelles Lampenfieber!

Selbstverständlich habe ich auch gerade ganz aktuell ein Projekt vor der Brust, was mich ordentlich in Beschlag nimmt und für erhöhte Temperatur sorgt: Eine neue Webseite muss her! Daher mache ich nun eine Blogpause und freue mich auf meine Lieblingsjahreszeit – den Herbst.

Unaufgeregte Grüße,
Ihr Christoph Ziegler

(Bildquelle: Wortwolke erstellt mit wordle.net)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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